Trauma erkennen und behandeln
Teil 2: Trauma behandeln
Traumatisierte Tiere brauchen vor allem eins: Sicherheit, Verlässlichkeit und Stabilität.
Gute, vertrauensvolle Beziehungsgestaltung und stabile, verlässliche Lebensverhältnisse sind die Eckpfeiler , um einem Tier zu helfen, sein Trauma zu überwinden.
Traumatisierte Tiere haben Erlebnisse gehabt, die ihnen ihr Selbstvertrauen genommen und ein großes Gefühl von Hilflosigkeit bis hin zu lebensbedrohlichen Ängsten hinterlassen haben. Sie haben sich ausgeliefert gefühlt und gerade Tiere, die über einen längeren Zeitraum unter erbärmlichen Umständen gelebt oder misshandelt wurden, fehlt jegliches Gefühl von Sicherheit.
Du als Mensch bist nun besonders wichtig als Beziehungspartner. Der erste Schritt in der Beziehungsgestaltung zum Tier ist daher, verlässlich und berechenbar zu sein, um dadurch Sicherheit zu vermitteln. Begegne dem Tier ruhig und ausgeglichen, nicht mit Mitleid oder schmerzerfüllt vom Schicksal des Tieres, sondern zeige ihm dein Mitgefühl. Tiere spüren die Energien der Menschen. Wir haben dadurch eine sehr große Wirkkraft auf das Wohlbefinden der Tiere. Sie nehmen wahr, wie du dich verhälst, wie du dich bewegst, was du ausstrahlst. Nimm deswegen eine innere Haltung ein, die deinem Tier Kraft und Stärke vermittelt in dem du sendest "Du bist jetzt in Sicherheit. Du entscheidest in deinem eigenen Tempo, was dir hilft zu heilen und dein Trauma aufzulösen. Ich bin an deiner Seite und begleite dich."
Im Alltag hilft es traumatisierten Tieren auch Rituale (z.B. beim Futter geben) und immer wiederkehrende Tagesstrukturen einzuführen, an die sie sich gewöhnen können und die ihnen Sicherheit vermitteln. Auch ist es schön, wenn du deinem Tier Lob und Anerkennung aussprichst für kleine Aufgaben, die es erledigt hat, damit es ein Gefühl von Selbstbestimmtheit zurückbekommt.
Zur Behandlung von traumatisierten Tieren gibt es viele verschiedene Methoden und Ansätze, sowohl in der Schulmedizin, als auch in der Alternativmedizin, im energetischen Arbeiten oder in der Spiritualität. Mir ist es nur möglich, hier einen kleinen Auszug der überaus vielfältigen Methoden vorzustellen. Dabei beschränke ich mich auf die drei Behandlungsansätze, mit denen ich bereits persönlich sehr gute Erfahrungen in der Auslösung von Traumata gemacht habe. Andere Ansätze können genauso gut und richtig für euch sein, letztendlich ist es immer entscheidend, was für dich und dein Tier passend ist. Oft ist es auch eine Kombination verschiedener Methoden, die dem Tier helfen.
Ein Tierarztbesuch sollte aber nach Übernahme eines traumatisierten Tieres grundsätzlich immer erfolgen, um alle möglichen körperlichen Folgen des Traumas abklären zu lassen.
- Traumaauflösung mit Bachblüten
Mit Bachblüten arbeite ich sehr gerne. Sie sind eine sehr sanfte, aber oftmals sehr wirkungsvolle Behandlungsmethode. Sie haben keine Nebenwirkungen und sie können zusammen mit anderen
Medikamenten verabreicht werden. Bachblüten kann man in akuten Fällen einsetzen, aber auch, wie hier bei der Traumaauflösung, über einen längeren Zeitraum. Wenn das Trauma schon tief verwurzelt
ist, dann sprechen wir hier durchaus von sechs Monaten oder mehr Behandlungszeit.
Es gibt bestimmte Bachblüten, die bei traumatisierten Tieren besonders gut helfen, allerdings empfiehlt es sich, nach einer Diagnostik eine individuell, genau für das Tier passende Mischung
herzustellen, um es bestmöglich bei der Traumaauflösung zu unterstützen. Die Arbeit mit Bachblüten fordert vor allem vom Menschen ausdauer und Kontinuität.
- Traumaauflösung durch Tierkommunikation
Die Tierkommunikation bietet viele Möglichkeiten mit dem Tier an der Traumaauflösung zu arbeiten. Zum einen kann in Tiergesprächen gemeinsam mit dem Tier überlegt werden, was es braucht und was
ihm hilft, damit es wieder mehr Selbstvertrauen aufbauen und seine schlimmen Erlebnisse ablegen kann.
Zum anderen kann daran gearbeitet werden, die verlorenen Anteile zurückzuholen und wieder in die Persönlichkeit zu integrieren. Bei einem Trauma spalten sich oft Teile der Persönlichkeit ab, um
sich zu schützen. Im Moment der traumatischen Situation zählt nur noch der Überlebenswille, alles andere wird oftmals zum Schutz "verschlossen". Nach dem traumatischen Ereignis kann dann nicht
alles wieder "hervorgeholt" werden und Anteile bleiben verschlossen. In der therapeutischen Arbeit mit dem Tier gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Anteile wieder zurückzuholen und zu
integrieren, damit das Tier sich wieder als "Ganzes" empfinden kann und z.B. seine Lebensfreude, sein Selbstbewusstsein oder seine Neugier zurück bekommt.
Die therapeutische Aufarbeitung eines Traumas ist allerdings, genau wie beim Menschen, in der Regel nicht mit einem Gespräch getan. Auch hier dürfen keine sofortigen Wunder erwartet werden. Eine
kontinuierliche Begleitung von Tier und Mensch ist sinnvoll.
- Traumaauflösung durch die Methode der heilenden Hände
Die Energiearbeit mit den heilenden Händen gehört zu einer der ältesten Methoden, die wir seit vielen Jahrhunderten kennen.
Immer geht es darum, den Energiefluss im Körper zu fördern und in ein Gleichgewicht zu bringen.
Durch ein Trauma werden Energien im Körper festgesetzt oder verändert, der Körper gerät aus dem Gleichgewicht. Mit der Methode der heilenden Hände können verschiedene Zugangswege gefunden gesucht
werden. Zunächst werden Staus und Blockaden im Energiefeld gesucht . Dann können entweder die Energien des feinstofflichen Körpers bewegt werden oder die Akupunkturpunkte und Meridiane
können "gedrückt" werden, um eine Blockade zu lösen.
Unter dem Schwerpunkt "Therapeutic Touch" werden die heilenden Hände inzwischen auch schon in ersten Krankenhäusern in Deutschland angeboten.
Einige andere sehr schöne Ansätze bietet auch die Arbeit mit Heilsteinen und -kreisen, mit der Farbtherapie, die Charka- Arbeit oder die Quantenheilung, um nur einige der Möglichkeiten noch zu nennen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass vor allem der Mensch, ein stabiles und sicheres Umfeld und eine vertrauensvolle Beziehungsarbeit die wichtigsten Voraussetzungen für die Heilung eines traumatisierten Tieres sind. Erst auf dieser Grundlage kann die Arbeit an der Traumaauflösung beginnen. Hierbei bestimmt das Tier die Methode und das Tempo.